Ziel
- in der Bewegung (vor allem im Gehen) spielen lernen
- Unabhängigkeit von Schritten, Händen und Stimme erlangen
- das eigene Repertoire an Rhythmen in der Bewegung umsetzen können
- die Wirkung von Grund- und Unterpulsation und Beat und Offbeats klären
- elementare Polyrhythmik sowie divisive und additive Rhythmen umsetzen können
- neue Rhythmen kennenlernen
- Spaß und Freude im Spielen erleben und von- und miteinander lernen
Mitzubringen
- eigene Trommel und nach Möglichkeit ein Stativ, um im Stehen spielen zu können (quer zu spielende Trommeln wie z. B. die koreanische Janggo können auch auf einen Tisch gelegt werden)
- Small Percussions wie Handrasseln, Glocken, Shaker, Shekere…
- da wir im Stehen bzw. Gehen spielen werden, ist es wichtig, dass alle entweder mit ihrer Trommel umgehängt spielen könnt (nur bei leichten Trommeln empfehlenswert) oder ein entsprechendes Stativ mitbringen
- wenn man im Stehen mit Schrittfolgen spielt, geht es u. a. auch darum, den Gleichgewichtssinn zu nützen, und der sollte nicht durch zu viel Gewicht beeinträchtigt sein
- als Trommelstativ mit verstellbarer Höhe kann ich den Multi-Percussion-Ständer von SONOR empfehlen. Den gibt es auch bei Musikinstrumente Dubsek (Innsbruck, Andreas-Hofer-Straße 19, Telefon: 0512-587302, http://www.dubsek.at/) zum selben günstigen Preis. Support the local dealer! Bitte rechtzeitig besorgen!
Workshop-Leitung
- Bernhard Noriller (Innsbruck)
- Erwachsenenbildner seit über 39 Jahren und Musiker seit über 45 Jahren
- Perkussionist, Gitarrist, Komponist (u. a. Comin & Goin – World Fusion Music)
- ab 1993 TaKeTiNa®-Instrumentalausbildung bei Reinhard Flatischler (A), Heidrun Hoffman (BRD/USA), Cornelia Jecklin (CH) und Tania Bosak (AUS/HRV) für Janggo, Djonga, Berimbau und Small Percussions
- 2003-2011 Fortbildungen in traditioneller koreanischer Perkussion bei Kim Dong-Won (ROK; Mitglied von Samulnori, Jo-Jo Ma’s Silk Road Ensemble…)
- Websites:
https://www.cominandgoin.com oder https://www.youtube.com/@WorldFusionMusic1oder https://www.facebook.com/bernhard.noriller
Wie ich zum Trommeln gekommen bin…
Ich spiele Janggo (eine koreanische Trommel, die beidseitig mit zwei unterschiedlichen Sticks gespielt wird; zählt zur Familie der sog. Yin-Yang-Trommeln) seit 1993. Mit Djonga (eine congaähnliche Trommel, die mit den Händen nach unten gespielt wird u. daher zur Familie der sog. erdgerichteten Trommeln zählt) setze ich mich seit 2012 auseinander. Ich hatte das große Glück, dass ich von Anfang an mit TaKeTiNa®-Rhythmuspädagogik lernen konnte, also unter höchst professioneller musikpädagogischer Anleitung, ebenso später durch meinen koreanischen Lehrer, Freund und späteren Mitmusiker Kim Dong-Won. Natürlich war mir auch meine langjährige Erfahrung als Gitarrist, Live-u. Studio-Musiker, Komponist und Bandleader beim Trommeln von großem Nutzen. Diese Tätigkeiten wurden durch die TaKeTiNa®-Erfahrung nochmals entscheidend bereichert.
Thematischer Schwerpunkt
Instrumentalunterricht für Trommeln und Small Percussions.
Zum Thema…
Viele Menschen erleben beim Trommeln etwas Befreiendes und haben das Gefühl, dass es ihnen gut tut. Und wahrscheinlich wünschen sich die meisten, ganz frei spielen zu können. Das kann beim Trommeln am ehesten passieren, wenn man dabei gut geerdet ist und auch in der rhythmischen Bewegung (Schrittfolgen/Tanzen) den Rhythmus halten kann. Bringt man den Rhythmus „auf den Boden“, wird die Gleichzeitigkeit von Trommeln und Schrittfolgen (und Singen) möglich.
Zielgruppe
- Interessierte, die schon länger trommeln oder erst damit begonnen haben und denen die Grundtechniken an ihrer Trommel weitgehend bekannt sind
- es ist egal, auf welcher Trommel du spielst, also Djembé, Conga, Bongo, Janggo, Darabuka, Rahmentrommel… sind willkommen, aber auch Small Percussions, die vielfach unterschätzten Begleitinstrumente; Basstrommeln können nur in begrenzter Anzahl verwendet werden
- Voraussetzung ist nur die Bereitschaft, mit sich selbst und den anderen achtsam umzugehen und mit angemessener Lautstärke zu spielen
Arbeitsweise
- auf der Basis von Rhythmus-Mantras (gesprochenen/gesungenen Silben) werden einfache Schrittmuster dazugenommen, worauf diverse Rhythmen schrittweise aufgebaut und zusätzlich mit der Stimme unterstützende und kontrastierende Phrasen darübergelegt werden
- „Fehlermachen“ und Hinausfallen gehören dazu und sind sogar erwünscht bzw. sinnvoll
- Einsatz des TaKeTiNa®-Rhythmus-Explorers (qualitativ hochwertiges Hilfsprogramm für PC) und Play-alongs
- da ich nach den Prinzipien der TaKeTiNa®-Rhythmuspädagogik arbeite, entspricht es einer anderen Spieltechnik als üblich und ist auch für jene interessant, die schon länger spielen, aber immer nur im Sitzen spielen gelernt haben (wie fast alle Djembé-SpielerInnen und auch SchlagzeugerInnen)
Dauer
- jeweils dienstags von 19:30-22:00 Uhr
meistens von April bis Juni und von September bis Anfang Dezember - aktuell: 24. Oktober bis 19. Dezember 2023 (9 Termine)
- Einstieg oder auch nur „Schnuppern“ jederzeit möglich. Bitte vorher Bescheid geben!
Kosten
€ 162,- für 9 Abende oder € 18,- pro Termin u. pro Person zzgl. Beteiligung an den Raumkosten (wird durch die Anzahl der TN geteilt)
Kontakt und Info
Fragen zum Workshop bernhard.noriller@cominandgoin.com
Tel.: +43-699-122 161 91
Worauf ich in meiner Arbeit viel Wert lege…
…dass in einer Lautstärke gespielt wird, die es erlaubt, sich selber und die Mitspielenden noch zu hören, und die auch den Raumverhältnissen angemessen ist.
… dass der ganze Körper mitschwingen kann und die Spieltechnik und der Klang entsprechend differenziert bleiben.
… dass jeder wach und aufmerksam bleibt und auch die Mitspielenden mitbekommen und zugleich spielen und zuhören oder singen kann.
… dass jeder erfahren kann, wie sich Rhythmus-Patterns aus rhythmischen Elementen und Motiven zusammensetzen und dadurch flexibel eingesetzt werden können, damit langfristig freies Spielen und kreatives Gestalten möglich wird.
Trommeln ist…
… keine Frage des Talents oder der kulturellen Zugehörigkeit (obwohl dies das Lernen meistens begünstigt), sondern vielmehr eine Frage des methodischen Zugangs, eine Frage der Haltung im doppelten Sinn (innere Haltung und Körperhaltung) und letztlich auch eine Frage des effizienten Übens. Wir alle haben „Rhythmus im Blut“, sonst hätten wir nämlich Herzrhythmusstörungen und wären krank.